3. Tourtag - Mittwoch, 27.05.2009

Es ist Mittwoch, wieder 23.30 Uhr und ich habe in Winsen/Luhe ein tolles Nachtlager gestellt bekommen. Heute war wirklich viel los – gerade für Theo hat es sich sehr gelohnt.

Der Tag fängt so an wie er gestern aufgehört hatte: windig und regnerisch. Daran sollte sich bis zum Mittag nicht viel ändern. Die Route ging weiter am Nord-Ostseekanal bis Brunsbüttel. Starke (Gegen-) Winde aus Westen ließen immer wieder Geäst und andere lose Dinge vor die Räder fallen. In Brunsbüttel, wo der Kanal in das Elbdelta mündet endlich mal etwas anderes: Rückenwind! Das war ein ganz neues Erlebnis! Bis nach Glückstadt bin ich ständig entlang des Deiches, zwischen Schafen und anderen Nagetieren gefahren. Auf der Elbfähre nach Wischhafen dann eine kurze Kaffeepause mit einem kalorienhaltigen Snickers unter Deck. Ich überlegte, wie lange die Tour für Theo wohl gehen würde. Aber dann legte die Fähre auch schon an.

Nach der Ankunft betrat ich mein Heimatland, Niedersachsen. Ich fuhr über Wischhafen und Drochtersen nach Stade, meiner Heimatregion. Dort traf ich mich mit Henning Jauns (B.O.C. Fahrradmarkt), der mich den Nachmittag ein Stück begleiten wollte. Das war ein gutes Timing, denn der Regen verschwand langsam und es wurde wieder wärmer. Gleichzeitig spürte ich, dass sich die körperliche Belastung in Form vom einen Zwicken hier und einem Schmerzchen dort bemerkbar machte. Die nächsten Tage würde das wohl sicher nicht besser werden.

Wir fuhren zum Herzapfelhof Lühs in Jork (Altes Land), wo ich vom "Bauern mit den schönsten Früchten" wie man dort sagt, eine Spende für Theo erarbeiten konnte. Wir gingen zusammen in den dort neu angelegten Herzapfelgarten, wo ich die letzten Bäume an ihre Pfosten festbinden musste. Bauer Lühs entlohnte mich dafür mit exakt 333,33 Euro für Theo! Ich überlegte, was das eigentlich für ein fantastischer Stundenlohn sein müsste! Da muss eine Großmutter sehr lange für stricken oder wie sagt man?! Und als ob diese Spende nicht genug gewesen wäre, kam auch noch ein Reisebus mit ca. 45 Ausflüglern auf den Hof. Die Spendenbereitschaft war gigantisch: knappe 200 Euro kamen so zusätzlich in die Spendendose!

Wir fuhren weiter in Richtung Winsen, dem Wohnort meines Mit-Radlers. Über Harburg, an endlosen Deichen entlang, kamen wir der Endstation Winsen/Luhe näher. Um 21:30 Uhr erreichten wir das Ziel. Henning war froh, zu Hause angekommen zu sein – er wollte eigentlich gar nicht so lange und so weit mitfahren. Scheinbar ist meine Euphorie auf ihn übergesprungen! Das hätte er sich dann allerdings früher überlegen müssen und so kann er morgen mit einem ordentlichen Muskelkater rechnen, wie er sich auch schon eingestanden hat. Ich mache jetzt das Licht aus!

Daten:
Gefahrene Tageskilometer: 165 km
Start: 8.00 Uhr, Oldenbüttel
Ziel: 21.30 Uhr, Winsen/Luhe
Fahrzeit ca. 13 Stunden
Eingenommene Spenden: ca. 530,63 Euro (Gesamt bis dato 1170,63 Euro) PSI-Faktor (Pöter-Schmerz-Indikator): eindeutig steigend - 3
(1 = alles easy, 10 = au Backe, es tut verdammt weh)


Hier die Bilder, für eine Vergrößerung bitte klicken:

Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo
Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo
Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo
Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo
Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo
Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo
Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo

-> weiter zum vierten Tourtag




Unterstützer: