1. Tourtag - Montag, 25.05.2009

Es ist Mo., 23 Uhr und ich bin bei meinem Tagesziel, nämlich Fehmarn angekommen. Auf dem kleinen Laptop lasse ich nochmal kurz den Tag Revue passieren, bevor es für mich in die Koje geht.

Was für ein grandioser Start - Radio Hamburg hat für die Tour für Theo vor dem Funkhaus in der Spitaler Straße wirklich ein riesen Fass aufgemacht! Es war schon toll, die letzten Minuten vor dem Start auf dem roten Teppich zu stehen. Ich musste dabei an einen Spruch eines Freundes denken, der mal sagte: "Nur weil ich ein diamantbesetztes Sakko trage, bin ich noch lange nicht abgehoben!".

Abgehoben habe ich natürlich nicht, eher bin ich abgefahren. Nachdem John Ment und Sarah mich zur Tour für Theo befragt und alles Gute gewünscht hatten, drückte John Ment auf den Knopf seines Megaphones. Eine laute Tröte verkündete, vermutlich für alle in der kompletten Spitaler Straße, dass sich hier jemand "vom Acker" macht. Jubel! Getöse! Der Wahnsinn auf Erden!

Mein Mausibärchen bekam einen Abschiedskuss und dann ging es ab in Richtung Norden. Das Navi lotste mich von einer (roten) Kreuzung zur nächsten. Kurz vor Hamburgs Ortsausgang dann ein erstes Frühstück beim Bäcker und flugs wieder weiter, immer geradeaus nach Lübeck. Dort steuerte ich gegen 14 Uhr den B.O.C. Fahrradmarkt an, um einen 250 Euro Scheck für Theo abzuholen. Zusätzlich gab es ca. 130 Euro weitere Spenden in prall gefüllten Dosen.

Am Nachmittag fragte Radio Hamburg, was mein Ziel für den heutigen Tag sei. Da antwortete ich mit "Fehmarn" drauf, wusste aber nicht ob die 100 km an dem halb aufgebrauchten Tag noch zu schaffen wären. Aber egal, Herausforderungen braucht der Mensch (besonders der männliche) und dann heißt es eben auch Zähne zusammenbeißen. Die Beine fingen langsam an schwer zu werden.

Es ging weiter über Scharbeutz und Neustadt in Holstein. Strände wie bei Baywatch, nur ohne Pamela Anderson und David Hasselhoff. Einige Strandgänger warfen ein paar Münzen für Theo in die Spendenbox. Weiter ging es über Oldenburg in Holstein und schließlich über die Fehmarnsundbrücke. Endlich Fehmarn! Chackaa! Yipiee! Die Sonne ging langsam unter (21 Uhr) und ich war am überlegen, ob ich gleich bei der ersten anvisierten Station eine Übernachtungsmöglichkeit bekäme oder erst nach weiteren Versuchen des hausierens.

Das Glück war natürlich bei mir. In einem kleinen Dorf – Strukkamp – sah ich eine alte Scheune mit einem nach hinten verlagerten Anwesen. Eine Gruppe von Leuten saß dort im Garten. Ich erzählte von der Tour für Theo und eine Frau sagte, dass ich ziemliches Glück hätte. Das ganze hier sei nämlich eine Pension und da kann ich - für den guten Zweck - kostenfrei nächtigen. Na Prima!

Somit erledigte sich wieder irgendwie alles von selbst. Nach einer Dusche setzte ich mich noch mit zur Runde draußen in den Garten und so klang der Abend langsam aus. Ein nettes Volk! Die Frau mit der Pension bat mich, zu schreiben, dass Fehmarn und speziell das Örtchen Strukkamp der schönste Fleck auf der Welt sei. Ganz unrecht hat sie dabei nicht.

Daten:
Gefahrene Tageskilometer: 167 km
Start: 9.30 Uhr, Spitaler Straße, Hamburg
Ziel: 21 Uhr, Fehmarn
Fahrzeit ca. 10 Stunden
Eingenommene Spenden: ca. 380,- Euro
PSI-Faktor (Pöter-Schmerz-Indikator): 2
(1 = alles easy, 10 = au Backe, es tut verdammt weh)


Hier die Bilder, für eine Vergrößerung bitte klicken:

Tour für Theo Tour für Theo Tour für Theo
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