Der Ewald...
...macht heute das, was er
früher wie der
Teufel das Weihwasser verabscheut hat. Joggen, Fitness
und natürlich: Fahrradfahren. Wie sich die Dinge ändern
können. Damals, im Ferienlager... nein ich meine bei dem
Volleyballturnier meiner Abschlussklasse, da wickelte ich meine Hand
in Verbandszeug, nur um der entsetzlichen Qual des Sports aus dem Weg
zu gehen. Obendrein noch die Offenbarung der körperlichen
Schwäche vor der gesamten Schule. Wie grausam! Ich hoffe, mir wird
dadurch mein glänzender Schulabschluss nicht aberkannt - ich habe
das bis heute erfolgreich verheimlichen können!
Vor ein paar Jahren kam mir in einem
"Tal der
Unzufriedenheit" der Gedanke,
mich von allen belastenden und bequemen Angelegenheiten frei zu machen.
Also zurück zu den wesentlichen Dingen und weg mit dem
überdimensionierten Fuhrpark (Auto und Motorrad). Ich glaube, dass
verlangte mir mehr Mut ab als die Entscheidung als 4-jähriger das
Fahrradfahren zu erlernen.
Nach anfänglichen Zweifeln gewann dann doch das
Gefühl, etwas zu bewegen. Egal ob es regnet, schneit oder
auch nach durchgespielten Nächten mit der besten
Rock-Pop-Coverband
der Welt (Küstenknebel).
Solange ich die Gitarre
halten kann,
kann
ich auch Fahrradfahren. Durch Alltags- und Sportfahrten kommen so
monatlich
ca. 800 km Laufleistung zusammen. Nun weiß ich, dass ein Fahrrad
nicht nur durch Korrosion abnutzen kann. Es kann auch
verschleißen.
Körper und Geist nutzen wider Erwarten nicht ab, sondern passen
sich dieser "Reform" an. Das ist nicht das
Schlechteste, wenn man - so wie ich - in der Werbebranche arbeitet.
Denn
dort will das Rad täglich neu erfunden werden. Ein
frisches Bewusstsein, viele Ideen und
Gedanken kommen mir zugeflogen. Eine Idee war, eine Fahrradtour
quer durch Deutschland zu machen und einen gemeinnützigen Zweck
zu verfolgen. Am liebsten mit meinem RTL-Samstag-Nacht-Favorit Wigald
Boning, der ganz nebenbei ein begnadeter Radsportler ist. Er kann aus
zeitlichen Gründen nicht
mitfahren,
aber
er unterstützt die Aktion und das ist doch schon ein toller Erfolg!
Was ich in Zukunft noch so machen
werde, wird sich zeigen - mal schauen wo die Reise hingeht. Engagements
dieser Art sollen jedenfalls ein fester Bestandteil werden. Wenn Sie
berufliche / sportliche / gemeinnützige Anregungen haben, dann schreiben Sie mir!
• Geboren 1978 in Stade
• 1982 das Fahrradfahren erlernt
• Ausbildung 1995 zum Mediengestalter in Hamburg
• Zivildienst 1999 in Stade
• seit 2000 als Kreativer in veschiedenen Werbeagenturen
tätig
• Hobbymitflieger u. Gründungsmitglied European Bonanza
Society
• Inhaber von EBS-Services
• wohne mit meiner Freundin in Horneburg
• spiele Gitarre und Kontrabaß
Ich mag dieses Foto: Es war an einem
klaren Sommerabend. Während des Ausfluges blickte ich in Richtung
Altes
Land,
dann Stade und dann in Richtung Süddeutschland. Ein weiter Weg bis
München
– aber kein Grund die Stirn in Falten zu legen!!!
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